Label: Peaceville Records
Spielzeit: 63:44 Min.
Genre: Gothic Doom
Info: Facebook
CD kaufen: Amazon
VÖ-Datum: bereits erschienen
Dieses Jahr wird definitiv als ein ganz besonderes in meine persönliche Musikgeschichte eingehen. Alle 4 Bands, die meinen Musikgeschmack und damit mein Leben mehr als nur geprägt haben, veröffentlichen 2012 neue Alben und alle vier schaffen es, mich wieder mit ihnen zu versöhnen, bzw. manch seltsame Experimente zu vergeben. (wie gnädig! - Sven) Die Rede ist von Paradise Lost, Anathema, Tiamat und My Dying Bride!
Letztere haben unlängst ein Werk an die Öffentlichkeit gebracht, welches ich Euch hier vorstellen darf!! Nach dem interessanten „Evinta" Album kommen die Engländer mit „A map of all our failures" zu dem Sound zurück, den ich an ihnen so dermaßen liebe: Diese einzigartige Mischung aus Gothic und Doom, die Vertonung purer Verzweiflung und Schönheit. Auch wenn Paradise Lost damals mit „Gothic" sicherlich das perfekte Werk abgeliefert haben, so sind es doch My Dying Bride, die sich, wenn man das Ganze betrachtet, am treuesten geblieben sind und als einzige der oben erwähnten Bands diesen großartigen ursprünglichen Sound aus Gothic, Doom und Death Metal bis heute zelebrieren und dafür gebührt ihnen schon jetzt ein Platz in der ewigen Ruhmeshalle des Metals.
Klar, auch ich weiß, dass Meisterwerke wie „Turn loose the swans", oder „As the flower withers" nicht mehr erreicht worden sind, aber My Dying Bride waren 1. Immer extrem nahe an der Perfektion (mal abgesehen vom 1998er Album „34.788%... Complete") und 2. Ist das neue Werk so nahe an den alten Klassikern wie kaum ein anderes!!!
Mehr als nur einmal fühle ich mich geistig zurück versetzt in jene großartige Zeit Anfang der Neunziger, als zum ersten Mal Gothic und Metal zu etwas ganz neuem verschmelzen durften. (Leider ist dieses Genre wie kaum ein anderes, total pervertiert worden. Der Scheiß, den man heute als Gothic Metal bezeichnet ist ja wohl zu 95% kompletter Schrott und sollte unter Strafe verboten werden!!!) Aber zurück zu denen, die es am besten können:
Ich bin vom neuen My Dying Bride Werk total begeistert. Ich gebe zu, schon im Voraus ein Klasse-Album erwartet zu haben, aber was dabei herausgekommen ist, hat mich trotzdem noch extrem positiv überrascht! Herrliche Songs, die sich ungeheuer gekonnt an den Frühwerken der Band orientieren, dazu die nahezu überirdische Stimme von Aaron - Göttlich! Natürlich darf auf der Einsatz der Violine nicht fehlen und sogar einige kurze Ausflüge in den Death Metal werden unternommen. Noch besser geht es kaum und ich zücke voller Begeisterung die absolute Höchstnote!
Christian Hemmer
Tracklist:
Kneel Till Doomsday
The Poorest Waltz
A Tapestry Scorned
Like a Perpetual Funeral
A Map of All Our Failures
Hail Odysseus
Within the Presence of Absence
Abandoned as Christ