Nachdem das neue Album „Silverthorn“ bereits die Charts erobert hat, ziehen Kamelot im November durch Europa, um die Platte und damit auch den neuen Mann hinterm Mikro den willigen Fans live zu präsentieren. Im Schlepptau hat man gleich drei weitere Bands, damit der Abend auch ja lang wird. An einem Sonntag in Köln wird so garantiert, dass man am nächsten Tag auf keinen Fall ausgeschlafen zur Arbeit kommt. Aber für ein gutes Konzert verzichtet man gerne auf die eine oder andere Stunde Nachtruhe. Und gut war es an diesem Abend in der Essigfabrik allemal.
Netterweise schickt man die kanadische Melodic-Death-Kapelle Blackguard deutlich vor offiziellem Beginn auf die Bühne. Warum auch nicht, die Halle ist schon zu diesem Zeitpunkt sehr gut gefüllt. Die Band präsentiert Songs ihres letzten Albums „Firefight“ und verbreitet schnell gute Laune. Schaut man sich die weiteren Bands an diesem Abend an, so will der Stil der Kanadier nicht so recht passen, aber auf zahlreichen vorangegangenen Touren wurde die Kombination schon erprobt und für gut befunden. Schlecht war der energiegeladene Auftritt der Jungs jedenfalls nicht und das Publikum scheint es auch wohlwollend aufgenommen zu haben.
Weiterlesen: Kamelot in Köln, 18.11.Um die Pointe gleich vorweg zu nehmen: The Revival Tour wird mit großer Wahrscheinlichkeit DAS Konzert des Jahres 2012. Dies liegt jedoch weder am ungünstigen Veranstaltungsort, noch am in Teilen unangenehmen Publikum. Die Raumaufteilung im Ue&G eignet sich für Konzerte, gerade solche, bei denen der Blick auf die Bühne, auf das Zusammenspiel der Musizierenden essentiell ist, schlicht und ergreifend nicht. Nur eine Bar, selbige liegt vor dem Raucherraum und gegenüber des Ein- und Ausgangs, dazwischen, bei ausverkauftem Hause, Drängeln und Schubsen, denn ab Reihe fünf war bei einer Körpergröße unter 180cm kein Blick mehr auf die Bühne möglich und auf den gefühlten 100m von der Bühne bis zur Toilette wurde ich so übel beschimpft wie nicht einmal kumuliert in meinen vergangenen 20 Jahren Konzerterfahrungen.
An einem schwülwarmen Sommertag rufen die Hamburger von Shakhtyor zum doomigen Abend auf. Als Gäste anlässlich ihrer CD-Releaseparty waren ursprünglich Abest eingeladen, die jedoch leider aus persönlichen Gründen absagen mussten. Anstelle der Band treten spontan die Berliner Instrumentalisten von Alphatrip.
Weiterlesen: Shakhtyor, Alphatrip – Grüner Jäger Hamburg CD-Releaseparty „Shaktyor“ 30.6.2012
Bereits 2011 ist das Droneburg Festival ein großer Erfolg. Seinerzeit findet das Event an drei Locations unter der Sternbrücke statt mit Haupt- und Ausstellungshaus in der Mitte. Dieses Jahr jedoch hat das nicht sollen sein und das Festivalwird ins Hafenklang verlegt und verläuft zudem auf eintägiger Basis.
Die Auswahl der Bands ist derart exquisit, dass das Hafenklang bereits eine Weile vor Beginn restlos ausverkauft ist und es keine Abendkasse mehr gibt. Entsprechend tummeln sich vor Ort noch einige Fans um sich die Möglichkeit nicht entgehen zu lassen noch eine Karte zu ergattern.
Auf dem Weg, zum Beispiel nach Wacken, wäre das Spiel „wo fahren wohl die anderen Autos alle hin?" ein eher kurzlebiger Zeitvertreib, sind Fahrzeuge sowie Insassen doch immer schon deutlich auf den zuführenden Straßen zu erkennen, nicht so auf dem Weg zum With Full Force. Erst auf der direkten Zufahrtsstraße zum Festivalgelände auf dem Flugplatz Roitzschjora traf man auf weitere Anreisende. Davon dann allerdings nicht gerade wenig und so freuten wir uns sehr über die Klimaanlage im gemieteten Kombi. Vor dem Check-In wollte erst einmal eine dreiviertel Stunde Blechraupe bei knappen 30°C im nachmittäglichen Sonnenschein durchgehalten werden. Immer noch besser als wie letztes Jahr im Sonnabendmorgen einsetzenden Dauerregen durchzuweichen.
Nachtig - Nachtig
Valosta Varjoon - Oberpfälzer Wald
Revel in Flesh - The Hour of the Avenger
Geistaz'Ika - Trolddomssejd I Skovens Dybe Kedel
Othala - Nebelwand
Nebelgrund - Des Zornes Glut
Kosmokrator - Through Ruin... Behold
Denial of God - The Hallow Mass
Die Grüne Welle - Wirf dein Leben weg
Morast - Il Nostro Silenzio
Marras - Where Light Comes To Die
Tan Kozh - Lignages Oubliés
Fleshcrawl - Into The Catacombs Of Flesh
Cryptic Brood - Outcome Of Obnoxious Science
Ragnarok - Non Debellica
Apokalyptic Raids - The Pentagram