

Spielzeit: 43:26
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Wenn das ungeschriebene Gesetz, dass das dritte Album einer Band über den weiteren (Miss?) Erfolg entscheidet, Recht hat, müssten The Vision Bleak mit ihrem neuen Werk durch die Decke gehen.
Zugegeben, ich war nie ein großer Fan der Süddeutschen und die beiden Vorgänger Alben liefen trotz gewisser Momente nie länger in meinem Player als unbedingt nötig. Das Debüt, „The Deathship Has A New Captain“ hatte zwar...
eine recht hohe Hitdichte und lief auch gut und gerne auf diversen Partys, aber Musik für die Ewigkeit haben The Vision Bleak bislang noch nicht erschaffen. Zu pathetisch und zu kitschig klang es für meine Ohren und manchmal schossen die beiden Verantwortlichen Musikanten sogar mit ihrem so genannten „Horror Metal“ übers Ziel hinaus. Hinzu kam, das sich The Vision Bleak meiner Meinung nach zu sehr der Gothic-Szene angebiedert haben.
Was also macht „The Wolves Go Hunt Their Prey“ so viel besser als die beiden Vorgänger? Nun, zum einem merkt man es den Sogs an, das Chef Schwadorf das gesamte Songmaterial auf der Gitarre anstatt des Keyboards komponiert hat. Dadurch wirken die acht Songs (plus Intro) deutlich Metallischer und härter. Lieder wie „She-Wolf“ und „The Demon Of The Mire“ kommen besser und schneller auf den Punkt. Der Höher hat das Gefühl, dass das Duo mehr wert auf Eingängigkeit gelegt hat. Trotzdem kann man sich die gesamte Scheibe mehrmals geben, ohne das sie nach kurzer Zeit abnutzt.
Größter Hit der Scheibe für mich eindeutig der letzte Track der CD. „By Our Brotherhood With Seth“ fasst alle Elemente des Albums noch einmal zusammen und besticht durch einen Hammermäßigen Refrain, für den andere Bands töten würden…
Sammler sollten sich schleunigst die limitiere Erstauflage im schicken Digipak und einer netten DVD mit Konzertaufnahmen sichern.
Sven